Haldenrennen im Lampennest Acht Rennen, 191 Starter und ein Wimpernschlag-Finale

Riegelsberg · Einen Tag nach den saarländischen Schulmeisterschaften veranstalteten die Radsportfreunde Phönix Riegelsberg mit dem Haldenrennen den zweiten großen Mountainbike-Wettkampf im Bikepark im Riegelsberger Lampennest.

Mit 191 Startern, verteilt auf acht Rennen, herrschte auch am Samstag reger Antrag. Die Streckengestaltung war angepasst an die Altersklassen – von der Schwierigkeit anspruchsvoller als tags zuvor. Während bei den Schulmeisterschaften auch Hobby-Fahrer am Start waren, kamen zum Haldenrennen fast ausschließlich Vereinsfahrer.

Ein ungewöhnliches Pärchen setzte sich im Rennen der Altersklasse U 13 an die Spitze. Mit Jana Lohrmann (Bike Aid) heftete sich ein Mädchen wie eine Klette an das Hinterrad von Finn Collin Schau (TV Birkenfeld Radpiraten). Sie jagte ihn in drei von vier Runden die Waldwege hinauf und die Trails hinab. Erst auf der letzten Schleife vermochte sich ihr männlichrer Widersacher abzusetzen. Acht Sekunden betrug Schaus Vorsprung auf Lohrmann bei der Zieleinfahrt nach 19:49 Minuten.

Im letzten Rennen des Tages, dem Mountainbike-Kurzmarathon über 25 Kilometer, waren mit 48 Teilnehmern die meisten am Start – darunter Niclas Weyland (Ehliminator Racing Team) und sein Bruder Yannic (RSF Riegelsberg). Für Yannic, den Älteren der beiden, war nach zwei Runden mit einem Plattfuß Schluss. Zum Bruder-Duell wäre es ohnehin nicht gekommen, wie Niclas feststellte. „Da muss er noch ein bisschen trainieren“, sagte der aus Heusweiler kommende 21-Jährige lachend. Niclas Weyland ergänzte: „Anfangs habe ich gedacht, ich könnte länger mit dem Führenden Sascha Schwindling mithalten. Aber der hat so Tempo gemacht, da konnte ich einfach nicht mitfahren.“ Er fuhr das Rennen zum Großteil mit Andre Schütz (Wheelsports Racing Team) und Dominik Beck (2exercise) in einer Verfolgergruppe von Schwindling und Frederik Veith (beide Team Herzlichst Zypern).

„Die Strecke war technisch anspruchsvoll, sehr verwinkelt. Es war anstrengend, aber es hat Spaß gemacht“, meinte Niclas Weyland. Er wurde mit einer Zeit von 1:28:24 Stunden Vierter im Gesamtklassement und Dritter der Männer-Hauptklasse. Zwei Sekunden fehlten ihm auf Platz drei, den sich Beck sicherte. „Der dritte Platz wäre durchaus drin gewesen. Aber Dominik hat ihn sich verdient, er hat die meiste Führungsarbeit geleistet.“ Den Sieg holte sich Veith in 1:25:47 Stunden. Er verwies den zeitgleichen Schwindling in einem Wimpernschlag-Finale auf Platz zwei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort