Psychedelischer Orgel-Jazz-Rock

Saarbrücken. Im Juli wird Brian Auger 70 - Grund genug, die wichtigsten Alben des Londoners, der mit seiner Hammond B.3 unzählige Aufnahmen genial und fingerflink beorgelte, wieder auf den Markt zu bringen

Saarbrücken. Im Juli wird Brian Auger 70 - Grund genug, die wichtigsten Alben des Londoners, der mit seiner Hammond B.3 unzählige Aufnahmen genial und fingerflink beorgelte, wieder auf den Markt zu bringen. Vier LPs, ursprünglich zwischen 1970 und 1972 veröffentlicht, erscheinen nun in Form zweier Doppel-CDs, veredelt mit Booklets voller Erläuterungen Augers und einigen Bonus-Stücken (Live-Versionen und Demos). Das Album "Befour" (1970) schwelgt in sattem Bluesrock und lässt die Orgel prominent aus dem Klangbild herausragen. "Oblivion Express" (ebenfalls 1970) klingt psychedelischer, die Gitarren kreischen ein wenig wie bei Jimi Hendrix und stehen stärker im Vordergrund. "A better Land" (1971) setzt weniger auf die E-Gitarre und wirkt mit Harmoniegesang insgesamt weicher und poppiger. "Second Wind" (1972) geht mit seinen recht langen Stücken in Jazz-Rock-Richtung - dieser Fusion-Sound wirkt von den vier Alben am ehesten etwas altmodisch, die anderen drei Alben haben sich da frischer gehalten. Insgesamt eine ziemlich psychedelisch angehauchte Kollektion - kein Wunder, dass Auger seinem Sohn den Namen Karma gab. tok

Brian Auger: "Befour"/"Oblivion Express" und "A better Land"/"Second Wind"

(Erschienen bei SPV).

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