Saarbrücken. Das Geschäftsjahr 2010 ist für die PSD Bank Rhein-Neckar-Saar "sehr positiv verlaufen". Diese Bilanz zog gestern der Vorstandsvorsitzende des Kreditinstituts, Jürgen Wunn (Fotos: PSD Bank), anlässlich der Vertreterversammlung in Saarbrücken. "Wir lagen über unseren Planzahlen." Das Kreditvolumen stieg um 4,7 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro. Vor allem bei der Baufinanzierung hätten sich die Kunden die niedrigen Kreditkonditionen gesichert, so dass allein 100 Millionen Euro an Hypothekendarlehen zugesagt worden seien, die erst in diesem Jahr ausgezahlt werden. Auch bei den Kundeneinlagen konnte die Bank um 2,1 Prozent zulegen. Inzwischen verwaltet das genossenschaftliche Institut Spargelder in Höhe von 1,51 Milliarden Euro. Besonders die Sichteinlagen sind kräftig gewachsen. So stieg das PSD Tagesgeld um 30 Prozent auf 433,7 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss sank von 4,56 auf 3,81 Millionen Euro. Wunn begründete dieses Minus mit hohen Steuerzahlungen, die durch eine einmalige Auflösung von Rückstellungen zustande gekommen seien. Die Steuerzahlungen stiegen um 240 Prozent auf 2,5 Millionen Euro. "Die Ertragslage der Bank ist grundstabil", betonte der Vorstandschef. Mit einer Kernkapitalquote von 13,7 Prozent sei das Institut außerdem für die steigenden Eigenkapitalanforderungen der Zukunft bestens gerüstet. Die Bilanzsumme wuchs um 0,6 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Das Unternehmen beschäftigt in der Zentrale in Stuttgart sowie in den Geschäftsstellen in Freiburg und Saarbrücken insgesamt 169 Mitarbeiter. Die PSD Bank Rhein-Neckar-Saar betreut etwa 117 000 Privatkunden. Allein im vergangenen Jahr konnten 5000 Neukunden gewonnen werden.Gestern wurde der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Rolf Pohl feierlich verabschiedet. Pohl wurde für seine Verdienste mit der silbernen Ehrennadel der genossenschaftlichen Finanzgruppe ausgezeichnet. low