Paris/London PSA will den Astra bei hartem Brexit nicht in England bauen

Paris/London · Im Tauziehen um den Brexit hat der Chef des französischen Peugeot-Herstellers PSA, Carlos Tavares, mit harten Konsequenzen für ein britisches Werk gedroht. Er habe zwar ursprünglich geplant, das Astra-Nachfolgemodell für die Konzernmarken Opel und Vauxhall in der englischen Industriestadt Ellesmere Port zu bauen.

Bei ungünstigen Rahmenbedingungen werde er allerdings davon Abstand nehmen. „Wir haben eine Alternative für Ellesmere Port“, sagte Tavares der britischen Wirtschaftszeitung „Financial Times“. Die Zeitung berichtet, Tavares habe ein Werk in Südeuropa als möglichen Ersatz für Ellesmere Port ausgewählt, ein Name wurde nicht genannt.

Tavares reagierte damit auf Ankündigungen, wonach sich die neue britische Regierung unter Premierminister Boris Johnson darauf einstellt, die EU zum 31. Oktober ohne Abkommen zu verlassen. Das Unternehmen müsse vorab über mögliche Auswirkungen informiert werden, forderte Tavares.

PSA hatte Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall vor zwei Jahren vom US-Autogiganten General Motors übernommen.

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