Premiere geplatzt: Kein "Rum Diary" in der Sparte 4

Saarbrücken. Leider kein Theater erlebten die Besucher, die sich am Samstagabend zur angekündigten Uraufführung von "The Rum Diary" in der Sparte 4 einfanden. "Wir dürfen nicht", musste das Saarländische Staatstheater (SST) den Enttäuschten mitteilen

Saarbrücken. Leider kein Theater erlebten die Besucher, die sich am Samstagabend zur angekündigten Uraufführung von "The Rum Diary" in der Sparte 4 einfanden. "Wir dürfen nicht", musste das Saarländische Staatstheater (SST) den Enttäuschten mitteilen. Noch bis zum Vorabend der Premiere, so erklärt SST-Pressefrau Ellen Brüwer die Lage, durfte das SST davon ausgehen, die Aufführungsrechte für die szenische Fassung von "The Rum Diary" des gleichnamigen Romans von Hunter S. Thompson zu besitzen. Erst dann habe die Londoner Literaturagentur, die zuvor die Zusage erteilt hatte, das SST informiert, dass sie gar nicht zuständig sei und in die USA verwiesen. Dort muss das SST nun mit Thompsons Erben und der Filmproduktionsfirma verhandeln, die das Rum-Tagebuch 2010 mit Johnny Depp in der Hauptrolle ins Kino bringen will. Depp war ein guter Freund des exzentrischen Schriftstellers und Journalisten, der sich 2005 mit einem Kopfschuss das Leben nahm. Das SST gibt sich zuversichtlich, die Premiere schnellstens nachholen zu können. sbu

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