Praktiker-Verwalter streben Komplett-Verkauf an

Kirkel · Die insolvente Baumarktkette Praktiker soll möglichst als Ganzes an einen Investor verkauft werden. Das sagte der Sprecher von Udo Gröner, dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Praktiker AG.

Dieses Ziel sei mit dem zweiten vorläufigen Insolvenzverwalter Christopher Seagon abgestimmt. Dieser ist für acht insolvente Praktiker-Firmen und somit für die Praktiker-Märkte zuständig, insgesamt arbeiten für sie rund 8600 Menschen.

Für Praktiker gibt es nach Angaben eines Unternehmenssprechers diverse Interessenten. Es seien aber unverbindliche Investorenbekundungen. Namen nannte der Sprecher nicht.

Unterdessen sprachen sich Gläubiger einer Praktiker-Anleihe für eine Fortführung des Unternehmens nach den bisherigen Sanierungsplänen aus. Die Anleihe über 250 Millionen Euro wurde 2011 aufgelegt und läuft bis 2016. Sie wurde mit 5,875 Prozent verzinst, werde aber mit Eintritt der Insolvenz nicht mehr bedient, sagte Gläubiger-Vertreter Ingo Scholz. Bei einem Konzern-Verkauf befürchtet die Gruppe einen geringen Verkaufspreis und infolgedessen eine nur geringe Quote, mit der die Ansprüche der Gläubiger befriedigt werden.

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