Praktiker-Kurzarbeit: Geld von Arbeitsagentur noch nicht genehmigt

Kirkel/Saarbrücken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet damit, dass der Baumarkt-Konzern Praktiker heute die Anzeige für die geplante Kurzarbeit in 86 ihrer 260 Märkte vorlegt und Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur Saarland beantragt. Das sagte der Leiter der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der BA, Otto-Werner Schade

Kirkel/Saarbrücken. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet damit, dass der Baumarkt-Konzern Praktiker heute die Anzeige für die geplante Kurzarbeit in 86 ihrer 260 Märkte vorlegt und Kurzarbeitergeld bei der Arbeitsagentur Saarland beantragt. Das sagte der Leiter der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der BA, Otto-Werner Schade. Bis Montag soll der Antrag geprüft werden, sagt Schade. Er selbst wolle sich die Unterlagen "genau ansehen". Praktiker müsse unter anderem darlegen, ob alle innerbetrieblichen Maßnahmen wie zum Beispiel der Abbau von Überstunden bereits ausgeschöpft seien. Außerdem müssten die wirtschaftlichen Gründe, die zum Antrag auf Kurzarbeit führen, "schlüssig dargelegt werden". Es müsse ein "unabwendbares Ereignis sein". Ein Umsatzrückgang allein reiche nicht aus.Bei Praktiker geht man davon aus, dass "wir alle geforderten Unterlagen vorlegen können", sagte ein Sprecher. Die Kurzarbeit greift bereits seit Anfang des Monats an den 86 Standorten. Dieses "Vorpreschen" sei mit den Vorgaben der BA vereinbar. Zunächst will man die Kurzarbeit auf sechs Monate begrenzen. Die betroffenen Mitarbeiter arbeiten zehn Prozent weniger und erhalten von Praktiker zehn Prozent weniger Gehalt. Die Einkommenslücke würde vom Kurzarbeitergeld zu zwei Drittel geschlossen, wenn die BA dem Praktiker-Antrag stattgibt. low

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