Praktiker-Betriebsrat: 4000 Arbeitsplätze durch Pleiten in Gefahr

Hamburg/Kirkel · Nach den Insolvenzanträgen der Baumarktketten Praktiker und Max Bahr befürchten Arbeitnehmervertreter den Verlust von insgesamt bis zu 4000 Jobs. „Wenn man ehrlich ist, muss man von der Größenordnung 80 bis 100 Märkten reden, die sich im Moment ernsthaft Sorgen machen müssen“, sagte Max-Bahr-Gesamtbetriebsratschef Ulrich Kruse.

Dabei ging er von einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl pro Markt von 35-40 aus. Es werde dabei auch unterstellt, dass von 280 Praktiker- und Max-Bahr-Märkten nur etwa 180 eine Perspektive hätten, sagte Kruse, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Praktiker ist.

Auch die Zentrale in Hamburg müsse wohl bei einer Reduzierung der Märkte mit Einschnitten rechnen, wenn sie überhaupt bestehen bleibe "und der Verkauf nicht an jemanden geht, der schon eine Zentrale hat". Die Praktiker AG gab dazu keine Stellungnahme ab.

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