ANZEIGE BKK Landesverband Bayern Krankenstand in Bayern bleibt stabil niedrig

München (ots) · Landkreis München mit den niedrigsten, Kronach mit den höchsten Krankheitstagen

Psychische Erkrankungen nehmen zu

Auch im zweiten Corona-Jahr 2021 blieben die Fehlzeiten in Bayern aufgrund von Krankheit stabil niedrig: An 16,2 Kalendertagen fehlte ein beschäftigtes Mitglied der Betriebskrankenkassen in Bayern, im Vorjahr waren es 16,3 Tage. Damit liegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten im südlichsten Freistaat weiterhin rund zwei Tage unter dem Bundesdurchschnitt (18,2 Tage), unterscheiden sich regional aber stark. Ein Viertel der Krankheitstage geht bundes- wie bayerweit auf Muskel-und Skeletterkrankungen zurück, dicht gefolgt von psychischen Störungen. Der BKK Landesverband Bayern hat die aktuelle Arbeitsunfähigkeitsstatistik (AU-Statistik) des BKK Dachverbandes hinsichtlich regionaler und krankheitsbezogener Unterschiede analysiert.

Bayerische Bezirke mit einer Spanne von gut fünf Krankentagen

Im Norden Bayerns werden traditionell höhere Fehlzeiten gemeldet als im Süden. Gut fünf Tage Unterschied liegen zwischen Oberfranken mit 19,2 Tagen und Oberbayern mit nur 14 Tagen. Den zweithöchsten Krankenstand verzeichnet Unterfranken mit 18,3 Tagen, an dritter Stelle folgt die Oberpfalz mit 17,5 Tagen. Auf den weiteren Plätzen folgen Niederbayern mit 17,3 Tagen, Schwaben mit 16,5 Tagen und Mittelfranken mit 16,3 Tagen.

Auch wenn sich die Zahl der gemeldeten Krankheitstage im fränkischen Kronach um einen Kalendertag verringert hat, führt der Bezirk die bayerische Krankenstatistik mit 22,8 AU-Tagen weiter hat. Den traditionell niedrigsten Krankenstand musste Starnberg an den Landkreis München abgeben. Im Münchner Umland werden nur 11,3 AU-Tage im Durchschnitt gezählt, in Starnberg sind es 11,4 und in der Landeshauptstadt mit 11,5 AU-Tagen kaum mehr.

Erkrankungen mit psychischer Diagnose weiter steigend

Rund ein Viertel aller AU-Tage entfallen auf Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems: 4,2 AU-Tage wurden 2021 für die beschäftigten Mitglieder der Betriebskrankenkassen in Bayern gemeldet, die aufgrund von Rücken- und anderen Beschwerden des Bewegungsapparates krankgeschrieben waren.

Psychische Erkrankungen treten zwar nicht so häufig auf, sind aber mit 43 Tagen pro Fall extrem langwierig. In Summe folgen sie mit durchschnittlich 2,8 Krankheitstagen je beschäftigtes Mitglied auf Platz zwei in der AU-Statistik (Vorjahr 2,7 Tage) - Tendenz seit Jahren steigend. Die Hintergründe sind vielfältig. Eine Erklärung dürfte darin liegen, dass psychische Erkrankungen immer häufiger als ursächlich für scheinbar rein körperliche Beschwerden identifiziert und diagnostiziert werden. Psychische Erkrankungen werden bei Frauen auch um gut 50 Prozent häufiger diagnostiziert als bei Männern; Frauen gehen mutmaßlich offener mit dem Krankheitsbild um, als Männer.

Atemwegserkrankungen stehen in der Fallzahl an erster Stelle, denn jede vierte Krankmeldung hängt mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Symptomen zusammen. Allerdings sind sie von vergleichsweise kurzer Dauer: Ein AU-Fall in dieser Diagnosegruppe dauert eine gute Kalenderwoche und in Summe von Fallhäufigkeit und -dauer kommen 1,8 AU-Tage je beschäftigtes Mitglied zusammen.

Allein die genannten drei Hauptdiagnosegruppen fallen über die Hälfte aller AU-Tage. Eine Gesamtübersicht mit weiteren Diagnosedaten, wie Verletzungen oder Vergiftungen, des Verdauungssystems, Kreislauferkrankungen, Hautkrankheiten usw. findet sich im Anhang.

Gesundheit fördern

Die Betriebskrankenkassen in Bayern unterstützen ihre Versicherten dabei, gesund zu bleiben und im Krankheitsfall gesund zu werden. Informationen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung, zu Präventionsangeboten in den Lebensräumen und zu innovativen Versorgungsangeboten sind auf www.bkk-bayern.de und www.bkk-gesundheit.de zu finden.

Hintergrund zu den Daten:

Seit über vierzig Jahren analysieren die Betriebskrankenkassen die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland. In die repräsentative Auswertung für das Jahr 2021 flossen Daten von gut 41 Prozent der rund 2,5 Millionen BKK-Versicherten in Bayern ein.

Krankenstand ist der prozentuale Anteil der Krankgeschriebenen je Kalendertag. Für den betrachteten Zeitraum (2021) berechnet sich dieser in Bayern bei den beschäftigten Mitgliedern so: 16,2 Krankheitstage gemessen an 365 Kalendertagen entsprechen einem Krankenstand von 4,44 Prozent.

Entsprechende Tabellen und Grafiken finden Sie im Tabellenanhang zur Presseinformation auf folgender Seite: https://ots.de/QkFTyu

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Ansprechpartnerin:

Manuela Osterloh Pressesprecherin Leiterin Kommunikation und Prävention

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