ANZEIGE EUROSTAT Energiepreise für Haushalte in der EU gegenüber 2018 gestiegen

Luxemburg (ots) · In der Europäischen Union der 27 Mitgliedstaaten (EU) stiegen die Strompreise für Haushalte auf 21,6 Euro pro 100 kWh. Dies bedeutet einen Anstieg um 1,3% zwischen dem zweiten Halbjahr 2018 und dem zweiten Halbjahr 2019, ähnlich der Gesamtinflationsrate (HVPI) im selben Zeitraum.

 Entwicklung der Strom- und Gaspreise für Haushalte in der EU (in Euro pro kWh, einschließlich aller Steuern und Abgaben) Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/121298 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/EUROSTAT"

Entwicklung der Strom- und Gaspreise für Haushalte in der EU (in Euro pro kWh, einschließlich aller Steuern und Abgaben) Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/121298 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/EUROSTAT"

Foto: Europäische Union/EUROSTAT

In den EU-Mitgliedstaaten lagen die Strompreise für Haushalte in der zweiten Hälfte 2019 zwischen 10 Euro pro 100 kWh in Bulgarien und etwa 30 Euro pro 100 kWh in Dänemark, Belgien und Deutschland.

In Kaufkraftstandards (KKS), einer einheitlichen Kunstwährung, welche generelle Preisunterschiede zwischen verschiedenen Ländern ausgleicht, zeigt sich, dass im Vergleich zu den Kosten für andere Waren und Dienstleistungen die Strompreise für Haushalte in Finnland (14,4 KKS pro 100 kWh) und Luxemburg (14,6) am niedrigsten waren, gefolgt von Malta (15,4), Frankreich (17,5), Schweden (17,6), Estland (18,2) sowie Ungarn und den Niederlanden (beide 18,3). Die höchsten Preise ausgedrückt in KKS wurden in Rumänien (27,8), Deutschland (26,8), Spanien (26,2), Portugal (26,0), Belgien (25,9), Tschechien (25,5) und Zypern (25,1) registriert.

Beim Anteil von Steuern und Abgaben an den gesamten Strompreisen für Haushalte gab es zwischen den Mitgliedstaaten erhebliche Unterschiede. Die Spanne reichte im zweiten Halbjahr 2019 von zwei Drittel in Dänemark (64%) und über der Hälfte in Deutschland (54%) bis zu lediglich 6% in Malta. Im Durchschnitt bestanden die Strompreise für Haushalte in der EU zu 41% aus Steuern und Abgaben.

Die Gaspreise für Haushalte stiegen zwischen dem zweiten Halbjahr 2018 und dem zweiten Halbjahr 2019 in der EU um durchschnittlich 1,7%, etwa 0,4 Prozentpunkte mehr als die Gesamtinflationsrate (HVPI) im selben Zeitraum und lagen bei 7,2 Euro pro 100 kWh. Dies sind immer noch 0,3 Euro pro 100 kWh weniger als in der zweiten Jahreshälfte 2013, dem Höchststand der Gaspreise in den letzten zehn Jahren. In den Mitgliedstaaten reichten die Gaspreise für Haushalte in der zweiten Hälfte 2019 von unter 4 Euro pro 100 kWh in Rumänien, Ungarn und Lettland bis rund 9-10 Euro pro 100 kWh in Italien, den Niederlanden sowie Spanien und fast 12 Euro pro 100 kWh in Schweden. Deutschland lag etwa im Mittelfeld mit 5,9 Euro pro 100 kWh.

Nach Kaufkraftbereinigung wird deutlich, dass im Vergleich zu den Kosten für andere Waren und Dienstleistungen die niedrigsten Gaspreise für Haushalte in Luxemburg (3,4 KKS pro 100 kWh) gemeldet wurden, vor Lettland (5,0), Belgien (5,2), Deutschland (5,5) sowie Ungarn (5,6), Estland (5,8) und Dänemark (je 5,9). Die höchsten Preise wurden hingegen in Spanien (11,2), Schweden (9,9), Italien (9,5), Portugal (9,3) und Bulgarien (9,0) verzeichnet.

Im zweiten Halbjahr 2019 war der Anteil von Steuern und Abgaben am Gaspreis für Haushalte am höchsten in Dänemark (60% des Gaspreises für Haushalte) und den Niederlanden (54%). Darauf folgten Schweden (43%), Italien (35%) Estland und Slowenien (beide 30%). Die niedrigsten Anteile wurden hingegen in Griechenland (8%), Luxemburg (10%), Rumänien (16%), der Slowakei, Bulgarien und Irland (je 17%) registriert. In Deutschland betrug der Anteil der Steuern und Abgaben am Gaspreis 27% und lag somit unter dem EU-Durchschnitt (31%).

Vollständige Pressemitteilung (PDF-Version) auf der Eurostat-Website abrufbar: https://ec.europa.eu/eurostat/news/news-releases.

* * * * * * * * *

Die im Presseportal veröffentlichten Pressemitteilungen stellen eine kleine Auswahl des umfangreichen Bestands an Informationen von Eurostat dar.

Das vollständige Informationsangebot von Eurostat ist auf der Eurostat-Website verfügbar (Pressemitteilungen, Jahresveröffentlichungskalender der Euro-Indikatoren: https://ec.europa.eu/eurostat/news/release-calendar, Online-Datenbank, themenspezifische Rubriken, Metadaten, Datenvisualiserungstools)

Folgen Sie uns auf Twitter @EU_Eurostat und besuchen Sie uns auf Facebook: EurostatStatistics

Pressekontakt:

EUROSTAT Eurostat Media Support Telefon: +352 4301 33408 eurostat-mediasupport@ec.europa.eu

Saarbrücker Zeitung Medienhaus ist weder für den Inhalt der Anzeigen noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.