Post-Chef Frank Appel will beim Personal sparen

Bonn. Die Deutsche Post ist schwer von der Wirtschaftskrise erwischt worden und will daher massiv Kosten senken. Davon sollen auch die rund 80 000 Briefträger in Deutschland betroffen sein. "Wenn wir Arbeitsplätze langfristig sichern wollen, dann darf es keine heiligen Kühe geben", sagte Post-Vorstandschef Frank Appel gestern in Bonn

Bonn. Die Deutsche Post ist schwer von der Wirtschaftskrise erwischt worden und will daher massiv Kosten senken. Davon sollen auch die rund 80 000 Briefträger in Deutschland betroffen sein. "Wenn wir Arbeitsplätze langfristig sichern wollen, dann darf es keine heiligen Kühe geben", sagte Post-Vorstandschef Frank Appel gestern in Bonn. Dabei gehe es etwa um die Verlängerung der Wochenarbeitszeit ohne Lohnerhöhung, Lohnverzicht, Auslagerung von Diensten an andere Firmen und die Vergrößerung von Zustellbezirken. Damit bahnt sich ein Konflikt mit Verdi an. Die Gewerkschaft kündigte bereits Widerstand gegen die Forderungen von Appel an. Eine Verlängerung der Arbeitszeiten etwa würde tausende Arbeitsplätze bedrohen. Im ersten Quartal brach der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro ein. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel um 95 Prozent von 539 auf 27 Millionen Euro. dpa

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