Porsche drohen empfindliche Strafen in den USA
Stuttgart. Porsche drohen in den USA von 2016 an harte Strafen wegen neuer, strengerer Verbrauchsgrenzwerte für Autos. "Wir gehen das Problem auf politischer und auf technischer Ebene an", sagte ein Unternehmenssprecher. Schon seit Jahren zahlt Porsche Strafen dafür, dass die Sportwagen die Verbrauchsziele nicht erreichen
Stuttgart. Porsche drohen in den USA von 2016 an harte Strafen wegen neuer, strengerer Verbrauchsgrenzwerte für Autos. "Wir gehen das Problem auf politischer und auf technischer Ebene an", sagte ein Unternehmenssprecher. Schon seit Jahren zahlt Porsche Strafen dafür, dass die Sportwagen die Verbrauchsziele nicht erreichen. Bislang betragen die Strafen nur wenige hundert Dollar pro Auto, die auf den Kunden umgelegt werden. "Mit dem neuen Gesetz liegt die Höchststrafe künftig bei 37 500 Dollar pro Auto", sagte Porsche-Cheflobbyist Stephan Schläfli der "Financial Times Deutschland". "Das könnten wir nicht mehr zahlen." Hintergrund sind neue, ab 2011 gültige Grenzwerte von rund 5,7 Liter Spritverbrauch auf 100 Kilometer - Vorgaben, die Porsche deutlich überschreitet. "Für die Modelljahre 2012 bis 2015 haben wir eine Ausnahmegenehmigung bekommen." Von 2016 an gelte diese aber nicht mehr. "Um den Grenzwert zu erreichen, müssten wir den Verbrauch Jahr für Jahr um rund zehn Prozent senken", sagte Schläfli. Die Zuffenhausener wollen noch eine Änderung der Gesetzesvorlage durchsetzen. Zugleich will Porsche aber auch den Verbrauch seiner Autos senken - etwa durch verstärkten Einsatz von Hybridantrieben. dpa