Zünder für "Sauerland"-Bomben überwiegend defekt

Düsseldorf. Die mutmaßlichen Terroristen der so genannten Sauerland-Gruppe hatten sich für ihre Anschläge überwiegend defekte und untaugliche Sprengzünder besorgt. Bei Tests des Bundeskriminalamts (BKA) hätten nur drei von 22 funktioniert, berichtete ein Kriminaltechniker am Mittwoch im Prozess gegen die vier islamistischen Angeklagten

Düsseldorf. Die mutmaßlichen Terroristen der so genannten Sauerland-Gruppe hatten sich für ihre Anschläge überwiegend defekte und untaugliche Sprengzünder besorgt. Bei Tests des Bundeskriminalamts (BKA) hätten nur drei von 22 funktioniert, berichtete ein Kriminaltechniker am Mittwoch im Prozess gegen die vier islamistischen Angeklagten. Die Defekte seien für die Angeklagten aber nicht erkennbar gewesen. Selbst bei einem elektrischen Funktionstest hätten sie davon ausgehen müssen, dass die Sprengladungen intakt waren. Mit den wenigen funktionierenden Zündern hätten allerdings beliebig große Bomben problemlos elektrisch gezündet werden können, so der wissenschaftliche Direktor des BKA. dpa

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