Zeitung: Druck auf SPD-Abgeordnete vor geplanter Ypsilanti-Wahl

Frankfurt. Vor der geplanten Wahl von Andrea Ypsilanti (Foto: dpa) zur hessischen Ministerpräsidentin Anfang November ist angeblich massiv Druck auf SPD-Abgeordnete ausgeübt worden. Mehrere SPD-Landtagsabgeordnete hätten berichtet, dass sie bei der geheimen Ministerpräsidentenwahl im Landtag am 4

Frankfurt. Vor der geplanten Wahl von Andrea Ypsilanti (Foto: dpa) zur hessischen Ministerpräsidentin Anfang November ist angeblich massiv Druck auf SPD-Abgeordnete ausgeübt worden. Mehrere SPD-Landtagsabgeordnete hätten berichtet, dass sie bei der geheimen Ministerpräsidentenwahl im Landtag am 4. November per Handyfoto beweisen sollten, für SPD-Chefin Andrea Ypsilanti gestimmt zu haben, schreibt die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Sie seien von ihren Fraktionskollegen mal "wohlwollend", mal "drängend" aufgefordert worden, ihre geheime Wahl so zu dokumentieren.

Die SPD-Abgeordnete Silke Tesch, eine der Ypsilanti-Kritikerinnen, bestätigte im Hessischen Rundfunk, dass in ihrer Fraktion eine solche Dokumentation per Handyfoto diskutiert wurde: "Man hat darüber geredet. Wie ernst das gemeint war, kann ich nicht sagen." SPD-Sprecher Frank Steibli sagte dagegen, es habe von der "Fraktions- und Parteiführung zu keinem Zeitpunkt eine Aufforderung an Abgeordnete gegeben, ihre Wahlentscheidungen öffentlich zu machen". ddp/dpa

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