Zehntausende verhungern in Ostafrika

Addis Abeba. Die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika spitzt sich dramatisch zu. Nach Schätzungen von Hilfsorganisation sind bereits zehntausende Menschen gestorben und viele weitere vom Hungertod bedroht

Addis Abeba. Die Hungerkatastrophe am Horn von Afrika spitzt sich dramatisch zu. Nach Schätzungen von Hilfsorganisation sind bereits zehntausende Menschen gestorben und viele weitere vom Hungertod bedroht. Im Bürgerkriegsland Somalia leiden laut Weltgesundheitsorganisation WHO 3,7 Millionen Menschen - fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung - unter der schlimmsten Dürre seit 60 Jahren und benötigen dringend humanitäre Hilfe. Betroffen sind auch die Nachbarländer Kenia und Äthiopien. Die UN gehen mittlerweile von etwa zehn Millionen Hungernden aus.Bundespräsident Christian Wulff rief die Deutschen eindringlich zu Spenden auf. "Wir alle sind aufgerufen, das Leiden der Menschen am Horn von Afrika zu mildern", sagte er. Die "Aktion Deutschland Hilft" hat bereits mehr als 1,5 Millionen Euro Spenden gesammelt. Die Bundesregierung prüft eine Aufstockung ihrer Hilfen.

Die Vereinten Nationen (UN) wollen Medikamente und Lebensmittel in "beispielloser Menge" ans Horn von Afrika bringen - vor allem, um hungernde Kinder vor dem Tod zu bewahren. dpa

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