Zahl von Flüchtlingen mit gefälschten Pässen geringer als gedacht

Berlin · Die Zahl der Flüchtlinge, die mit gefälschten syrischen Pässen nach Deutschland kommen, ist offenbar geringer als bislang angenommen. Bei einer stichprobenartigen Untersuchung wurden acht Prozent der syrischen Personaldokumente beanstandet, wie es in der Regierungsantwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken heißt.

Zwischen Januar und Oktober überprüften die Behörden 6822 Dokumente. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU ) hatte in der Vergangenheit behauptet, dass 30 Prozent der Flüchtlinge, die als Herkunftsland Syrien angeben, gar nicht von dort kommen. Hintergrund ist, dass Flüchtlinge aus Syrien bislang als Bürgerkriegsflüchtlinge anerkannt werden - was für Flüchtlinge etwa vom Balkan nicht gilt.

Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke erhob schwere Vorwürfe gegen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU ). De Maizière solle sich öffentlich entschuldigen, forderte die innenpolitische Sprecherin der Linken-Fraktion.

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