"Wir können es nicht alleine lösen"

Washington. Die frühere First Lady Hillary Clinton (Foto: dpa) will als Außenministerin unter US-Präsident Barack Obama die Führungsrolle der Vereinigten Staaten in der Welt erneuern, aber zugleich die internationale Zusammenarbeit stärken

Washington. Die frühere First Lady Hillary Clinton (Foto: dpa) will als Außenministerin unter US-Präsident Barack Obama die Führungsrolle der Vereinigten Staaten in der Welt erneuern, aber zugleich die internationale Zusammenarbeit stärken. "Amerika kann die drängendsten Probleme nicht alleine lösen, und die Welt kann sie nicht ohne Amerika lösen", sagte Clinton gestern zum Auftakt ihres Bestätigungsverfahrens vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-Senats. Um Gefahren für die USA zu verringern, müssten "globale Lösungen" gefunden werden, so Clinton. Dazu gelte es, alle verfügbaren Werkzeuge" je nach Lage einzusetzen: diplomatische, politische, wirtschaftliche, aber auch militärische.

Clinton schloss den Einsatz militärischer Gewalt nicht aus, um den Iran davon abzuhalten, die Fähigkeit zum Bau von Atomwaffen zu erwerben. "Wir nehmen keine Option vom Tisch", sagte sie in Übereinstimmung mit einem Grundprinzip der US-Außenpolitik. Jedoch werde die Regierung von Barack Obama alles nur mögliche unternehmen, um auf diplomatischen Wege und mit Hilfe der Vereinten Nationen eine nukleare Bewaffnung des Iran zu verhindern.

Mit Blick auf den wiederaufgeflammten Nahost-Konflikt im Gaza-Streifen unterstrich Hillary Clinton, dass die Regierung von Barack Obama "jede Anstrengung" unternehmen werde, den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu beenden. Sie und der künftige US-Präsident empfänden aber "tiefe Sympathie" für den Wunsch Israels, sich gegen Raketenangriffe der radikalislamischen Hamas zu verteidigen. dpa

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