Wieder Debatte um Elterngeld

Berlin. Die rückläufige Geburtenzahl in Deutschland hat eine Debatte um das Elterngeld angefacht. "Das Elterngeld hat seinen Zweck nicht erreicht, deshalb sollten wir es überprüfen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß der "Rheinischen Post". Maria Böhmer, die Vorsitzende der Frauen Union, verteidigte das Elterngeld hingegen

Berlin. Die rückläufige Geburtenzahl in Deutschland hat eine Debatte um das Elterngeld angefacht. "Das Elterngeld hat seinen Zweck nicht erreicht, deshalb sollten wir es überprüfen", sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß der "Rheinischen Post". Maria Böhmer, die Vorsitzende der Frauen Union, verteidigte das Elterngeld hingegen. Es gebe Eltern die Möglichkeit, Erziehung und Beruf besser zu vereinbaren, stärke die Partnerschaft von Mann und Frau und setze einen Anreiz für Väter, zusätzliche Verantwortung bei der Kindererziehung zu übernehmen, sagte sie. Die familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Caren Marks, sagte, das Elterngeld sei keine "Geburtsprämie". Es gewähre einen "Schonraum ohne größere finanzielle Einbußen". Ziel müsse aber sein, das Elterngeld so weiterzuentwickeln, dass mehr Väter als bisher und länger als zwei Monate Elterngeld beziehen. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) sagte, die niedrige Geburtenrate unterstreiche die Notwendigkeit einer nachhaltigen Familienpolitik. "Mit dem Elterngeld und dem Kita-Ausbau sind wir hier auf dem richtigen Weg." epd

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