Westerwelle auf Krisenmission im Kosovo

Berlin. Zwei Wochen nach den heftigen Ausschreitungen an der serbisch-kosovarischen Grenze besucht Bundesaußenminister Guido Westerwelle (Foto: dpa) den Balkan. Der FDP-Politiker wird nach Angaben eines Außenamtssprechers politische Gespräche in Montenegro, Kroatien sowie im Kosovo führen

Berlin. Zwei Wochen nach den heftigen Ausschreitungen an der serbisch-kosovarischen Grenze besucht Bundesaußenminister Guido Westerwelle (Foto: dpa) den Balkan. Der FDP-Politiker wird nach Angaben eines Außenamtssprechers politische Gespräche in Montenegro, Kroatien sowie im Kosovo führen. Die dreitägige Reise sei auch ein Signal an die Konfliktparteien, den Dialog ohne Vorbedingungen wieder aufzunehmen und Hindernisse für einen EU-Beitritt zu beseitigen, verlautete gestern aus Diplomatenkreisen. Westerwelle ist der erste EU-Außenminister, der seit den gewaltsamen Auseinandersetzungen Ende Juli in die Region reist. Im mehrheitlich von ethnischen Serben bewohnten Norden des Kosovos war es zu den schwersten Auseinandersetzungen seit 2008 gekommen. Auslöser war ein Handelsstreit um Zollstempel. In einer Nacht- und Nebelaktion rückten kosovarische Sondereinheiten an die Grenze vor, um zwei Kontrollposten zu sichern. Aufgebrachte Serben setzten daraufhin einen der Grenzposten in Brand.Westerwelle will außerdem Gespräche mit dem kosovarischen Ministerpräsidenten Hashim Thaci sowie mit Vertretern der internationalen Schutztruppe Kfor und der EU-Rechtsstaatsmission Eulex führen. dapd

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