Weiterhin viele Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern

Berlin · Auch nach der Verschärfung der Regeln gegen Steuerbetrug gehen bei den deutschen Finanzbehörden viele Selbstanzeigen ein. In den ersten sechs Monaten hätten sich 10 512 Deutsche, die Schwarzgeld im Ausland hatten, selbst beim Finanzamt angezeigt, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Daten der 16 Länder-Finanzministerien.

"Das ist viel, und viel mehr, als zu erwarten war", sagte der Vorsitzende der Steuergewerkschaft, Thomas Eigenthaler. Die meisten Selbstanzeigen gab es demnach Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Im vergangenen Jahr hatten die Finanzämter den Rekordwert von bundesweit rund 40 000 Selbstanzeigen registriert. Der anhaltend starke Strom an Anzeigen zeigt nach den Worten Eigenthalers, "wie groß das Problem mit Schwarzgeld im Ausland war und ist". Seit Jahresanfang sind die Informationsanforderungen an die Steuersünder wie auch die Strafzuschläge gestiegen.

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