Bundestagswahl Saarland Wahl-Party der Saar-SPD

() Ein bitterer Abend. Bitter – das ist wohl das Wort des Abends im Saal Ost der Saabrücker Congresshalle, wo sich die Saar-SPD am Wahlabend versammelt hatte. „Es ist ein bitteres Ergebnis für die SPD“, kommentiert Bildungsminister Ulrich Commerçon die ersten Prognosen um 18 Uhr. „Noch bitterer ist aber das Ergebnis der AfD. Das erschüttert mich. Wir als SPD haben am meisten vor diesem Rechtsruck gewarnt“, sagt er. Das schlechte Abschneiden dieser Partei tragen die Genossen, die zum Teil mit der ganzen Familie gekommen sind, mit Fassung. Erst als AfD-Kandidat Gauland auf der großen Leinwand eingeblendet wird, geht ein Raunen durch die Menge. Die Gesichter wechseln von resigniert auf entgeistert. Daran, nach Hause zu gehen, denkt aber keiner. Im Gegenteil füllt sich im Laufe des Abends der Saal. Warum seine Partei so viele Stimmen einbüßen musste, dafür hat Commerçon eine klare Erklärung: „Diese Wahl ist eine Absage an die große Koalition.“ Das sieht auch Bundesjustizminister Heiko Maas so, der den Wahlabend in Berlin verbringt: „Wir werden jetzt in der Opposition arbeiten.“

() Ein bitterer Abend. Bitter – das ist wohl das Wort des Abends im Saal Ost der Saabrücker Congresshalle, wo sich die Saar-SPD am Wahlabend versammelt hatte. „Es ist ein bitteres Ergebnis für die SPD“, kommentiert Bildungsminister Ulrich Commerçon die ersten Prognosen um 18 Uhr. „Noch bitterer ist aber das Ergebnis der AfD. Das erschüttert mich. Wir als SPD haben am meisten vor diesem Rechtsruck gewarnt“, sagt er. Das schlechte Abschneiden dieser Partei tragen die Genossen, die zum Teil mit der ganzen Familie gekommen sind, mit Fassung. Erst als AfD-Kandidat Gauland auf der großen Leinwand eingeblendet wird, geht ein Raunen durch die Menge. Die Gesichter wechseln von resigniert auf entgeistert. Daran, nach Hause zu gehen, denkt aber keiner. Im Gegenteil füllt sich im Laufe des Abends der Saal. Warum seine Partei so viele Stimmen einbüßen musste, dafür hat Commerçon eine klare Erklärung: „Diese Wahl ist eine Absage an die große Koalition.“ Das sieht auch Bundesjustizminister Heiko Maas so, der den Wahlabend in Berlin verbringt: „Wir werden jetzt in der Opposition arbeiten.“ Vom bundesweiten Ergebnis ist an diesem Abend auch die Direktkandidatin im Wahlkreis Saarbrücken, Josephine Ortleb, enttäuscht: „Wir hatten hier ein ganz anderes Stimmungsbild. Im Gespräch mit den Menschen habe ich gemerkt, wie sehr sie sich für die Themen der sozialen Gerechtigkeit interessieren.“ Als einzige sorgt die 30-Jährige an diesem Abend für tosenden Applaus von ihren Parteifreunden. Für sie wird der Abend zur langen Zitterpartie. Schon kurz nach 19 Uhr kommen zwar erste Auszählungen aus der Landeshauptstadt, die sie vorne sehen. Doch es wird lange ausgezählt. Auch Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz drückt die Daumen: „Nach Josephines engagiertem Wahlkampf wäre es mehr als verdient. Sie hatte tolle Arbeit geleistet.“ Um 22.30 Uhr zeigt sich: Das Mitfiebern hat sich gelohnt. Ortleb gewinnt das Direktmandat. Der kleine Lichtblick eines bitteren Tages.

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