Vorsorge-Untersuchungen im Test

München. Jährlich sterben etwa 30000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs, die Zahl der Neuerkrankungen liegt bei rund 70000 pro Jahr. Darmkrebs ist damit der zweithäufigste bösartige Tumor bei Frauen und Männern. In etwa 90 Prozent der Fälle entsteht die Krankheit aus gutartigen Darmpolypen. Sie verursachen kaum Beschwerden

München. Jährlich sterben etwa 30000 Menschen in Deutschland an Darmkrebs, die Zahl der Neuerkrankungen liegt bei rund 70000 pro Jahr. Darmkrebs ist damit der zweithäufigste bösartige Tumor bei Frauen und Männern. In etwa 90 Prozent der Fälle entsteht die Krankheit aus gutartigen Darmpolypen. Sie verursachen kaum Beschwerden. Eine wichtige Aufgabe der Vorsorge ist es, diese Polypen zu entdecken und zu entfernen, bevor sie sich aus ihnen Darmkrebs entwickeln kann. Die Darmkrebsvorsorge zählt damit zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen. Doch die Akzeptanz der Untersuchung ist gering. Gründe dafür gibt es eine Reihe. Für einige Menschen ist das Thema tabu, andere haben ganz einfach Angst vor einer der Darmspiegelung, der so genannten Koloskopie. Dabei gibt es mittlerweile alternative Diagnosemethoden, die die gefürchtete Koloskopie ersetzen können. Mediziner des Klinikums der Uni München haben nun in einer Vorsorgestudie verschiedene Untersuchungsmethoden, darunter die "Virtuelle Koloskopie", mit einer echten Darmspiegelung verglichen. Außerdem wurden Ergebnisse des so genannten Haemoccult-Tests und des immunologischen Stuhl-Bluttest bei Patienten, die im Schnitt 60 Jahre alt waren, untersucht. Die Mediziner kamen zum Ergebnis, dass die "Virtuelle Koloskopie", bei der ein Computertomograf benutzt wird, und die klassische Koloskopie eine vergleichbare Genauigkeit erreichen. Die Stuhltests seien allgemein weniger empfindlich für Darmpolypen gewesen. np

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