Jerusalem. Bei einer Amokfahrt mit einem Bagger im Zentrum von Jerusalem hat ein Palästinenser vier Menschen getötet und 45 weitere verletzt. Der Palästinenser wurde anschließend erschossen. Zuvor habe er am Morgen auf der belebten Jaffa-Straße im Westteil Jerusalems mehrere Fahrzeuge, darunter einen Bus und mehrere Autos umgekippt, und Panik ausgelöst, teilte die Polizei mit. Laut den Rettungskräften waren unter den Opfern mindestens drei Schwerverletzte, auch ein Baby wurde leicht verletzt, überlebte aber wie durch ein Wunder. Die Polizei ging nach ersten Ermittlungen von einem Terroranschlag aus. Der rund 30 Jahre alte Fahrer sei ein zweifacher Familienvater aus dem Dorf Sur Baher südöstlich von Jerusalem und bereits polizeilich bekannt gewesen. Zu dem blutigen Angriff bekannte sich eine bislang weitgehend unbekannte Gruppe namens Brigaden der freien Menschen von Galiläa. Die Gruppe hatte sich im März auch zu einem Anschlag auf eine Talmudschule in Jerusalem bekannt, bei dem acht Menschen ums Leben kamen. Die USA und Großbritannien verurteilten inzwischen die Tat. afp