US-Geheimdienst schafft versteckte Gefängnisse und Folterverhöre ab

Washington. US-Präsident Barack Obama macht Ernst mit der Abkehr von der umstrittenen Anti-Terror-Politik seines Vorgängers George W. Bush. CIA-Direktor Leon Panetta erklärte, der Geheimdienst unterhalte keine Geheimgefängnisse mehr. Die Gefängnisse würden aufgegeben, Verträge mit Bewachungsfirmen gekündigt, schrieb Panetta in einem Memorandum an die CIA-Mitarbeiter

Washington. US-Präsident Barack Obama macht Ernst mit der Abkehr von der umstrittenen Anti-Terror-Politik seines Vorgängers George W. Bush. CIA-Direktor Leon Panetta erklärte, der Geheimdienst unterhalte keine Geheimgefängnisse mehr. Die Gefängnisse würden aufgegeben, Verträge mit Bewachungsfirmen gekündigt, schrieb Panetta in einem Memorandum an die CIA-Mitarbeiter. "Erweiterte Verhörtechniken", die das Justizministerium zwischen 2002 und 2009 genehmigt habe, würden nicht mehr eingesetzt, sagte er mit Blick auf harsche Methoden, die Kritiker als Folter betrachten. Das gehörte das als Waterboarding bekannte simulierte Ertränken von Verdächtigen. Panetta machte aber auch klar, dass die CIA "weiterhin die Autorität hat, Einzelpersonen vorübergehend und für kurze Zeit festzuhalten". Die "entschlossene Jagd" auf Mitglieder von Terrororganisationen wie Al Qaida gehe unverändert weiter. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort