Unterhändler im pakistanischen Swat-Tal enthauptet

Islamabad. Trotz weiterer Zugeständnisse der pakistanischen Regierung an die radikal-islamischen Taliban ist in der unruhigen Nordwest-Grenzprovinz kein Ende der Gewalt in Sicht. Gestern lehnten die Aufständischen die von der Provinzregierung angekündigte Einsetzung eines Scharia-Berufungsgerichts im Swat-Tal und den angrenzenden Distrikten ab

Islamabad. Trotz weiterer Zugeständnisse der pakistanischen Regierung an die radikal-islamischen Taliban ist in der unruhigen Nordwest-Grenzprovinz kein Ende der Gewalt in Sicht. Gestern lehnten die Aufständischen die von der Provinzregierung angekündigte Einsetzung eines Scharia-Berufungsgerichts im Swat-Tal und den angrenzenden Distrikten ab. Ein Sprecher des radikalen Geistlichen Maulana Sufi Mohammed sagte, die Entscheidung sei nicht in Abstimmung mit den Aufständischen getroffen worden. Unterdessen wurden zwei Regierungsvertreter von Taliban-Kämpfern im Swat-Tal enthauptet. Wie der Onlinedienst DawnNews gestern unter Berufung auf Polizeiangaben berichtete, wurden die Leichen der Männer nördlich der Stadt Mingora am Straßenrand gefunden. Die Männer seien bereits am Samstagabend verschleppt worden. Nach Angaben eines Taliban-Sprechers wurden die Regierungsvertreter als Vergeltung für den Tod zweier örtlicher Rebellenführer getötet. Auch in den halbautonomen Stammesgebieten im Grenzgebiet zu Afghanistan gab es erneut Kämpfe. dpa

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