Überlebende von Utöya trotzt Breivik: "Wir haben gewonnen"

Oslo. Im Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik haben erstmals Überlebende ausgesagt, die sich trotz schwerer Verletzungen von der Insel Utöya aus in Sicherheit bringen konnten. Sie schilderten gestern ihren Überlebenskampf, die Ermordung engster Freunde, richteten aber auch selbstbewusste Worte an den Attentäter

Oslo. Im Prozess gegen den Massenmörder Anders Behring Breivik haben erstmals Überlebende ausgesagt, die sich trotz schwerer Verletzungen von der Insel Utöya aus in Sicherheit bringen konnten. Sie schilderten gestern ihren Überlebenskampf, die Ermordung engster Freunde, richteten aber auch selbstbewusste Worte an den Attentäter. Die 1993 geborene Frida Holm Skoglund sagte mit leiser Stimme aus, wie sie sich trotz eines Beinschusses mit zahlreichen anderen Jugendlichen schwimmend vor dem Attentäter retten konnte. Sie hatte durchgesetzt, dass Breivik während ihrer Aussage den Gerichtssaal verlassen und aus einem Nebenraum zuhören musste. Am Ende der Schilderung ihrer Erlebnisse antwortete sie auf die Frage einer Anwältin, ob sie eine Botschaft an den Täter habe: "Wir haben gewonnen, er hat verloren, und die norwegische Jugend kann schwimmen." dpa

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