Überfall auf Rabbiner löst Debatte über Tragen von Kippa aus

Berlin. Trotz des brutalen Überfalls auf einen Rabbiner in Berlin hält der Zentralrat der Juden in Deutschland nichts davon, in der Öffentlichkeit auf das Tragen jüdischer Symbole wie die Kippa zu verzichten oder bestimmte Gegenden zu meiden. "Ich bin dagegen, dass wir auch nur im Ansatz uns so etwas vorstellen", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann

Berlin. Trotz des brutalen Überfalls auf einen Rabbiner in Berlin hält der Zentralrat der Juden in Deutschland nichts davon, in der Öffentlichkeit auf das Tragen jüdischer Symbole wie die Kippa zu verzichten oder bestimmte Gegenden zu meiden. "Ich bin dagegen, dass wir auch nur im Ansatz uns so etwas vorstellen", sagte Zentralratspräsident Dieter Graumann. "Wir dürfen vor dem Hass und vor der Gewalt nicht kapitulieren", fügte er hinzu.Der Generalsekretär des Zentralrates, Stephan Kramer, sagte, die Juden würden sich nicht "vor diesem antisemitischen Terror auf deutschen Straßen" beugen, "egal, ob es radikale Muslime oder Neonazis sind, die uns und damit die Gesellschaft bedrohen". Es sei Aufgabe von Sicherheitsbehörden und Gesellschaft, sich dem Terror entgegenzustellen, sagte Kramer. epd

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