Tunesien stürzt im Streit ins politische Chaos

Tunis. Nach der Ermordung eines Oppositionspolitikers und Massenprotesten stürzt Tunesien immer weiter ins politische Chaos. Die Partei von Präsident Moncef Marzouki teilte mit, ihre drei Minister aus der von Islamisten geführten Regierung abzuziehen

Tunis. Nach der Ermordung eines Oppositionspolitikers und Massenprotesten stürzt Tunesien immer weiter ins politische Chaos. Die Partei von Präsident Moncef Marzouki teilte mit, ihre drei Minister aus der von Islamisten geführten Regierung abzuziehen. Der als moderat geltende Ministerpräsident Hamadi Jebali will das Kabinett angesichts der Unruhen im Land aber ohnehin auflösen und durch ein Team parteiunabhängiger Experten ersetzen. Mit seinen Plänen stößt er allerdings auf Widerstand in der eigenen Ennahda-Partei. Gestern Abend wollte die Schura, das höchste Parteigremium der Islamisten, über den künftigen Kurs entscheiden. Jebali will im Fall einer Niederlage seinen Hut nehmen. Jebali hatte angekündigt, bis Wochenmitte eine Kandidatenliste für eine Technokraten-Regierung vorzulegen. dpa

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