Einheitliche Kleidung für Terror-Verdächtiger Türkei: Kritik an Plänen zur Häftlingskleidung

Berlin · (dpa) Das Auswärtige Amt hat die Pläne des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zur einheitlichen Bekleidung Terror-Verdächtiger vor Gericht scharf kritisiert. Das erinnere an Nazi-Methoden, sagte Ministeriumssprecher Martin Schäfer gestern in Berlin.

Erdogan hatte am Wochenende erneut einheitliche Gerichtskleidung für alle des Terrorismus angeklagten Untersuchungshäftlinge angekündigt. Mutmaßliche Putschisten sollen künftig in braunen Overalls vor Gericht erscheinen. Bereits im Juli hatte Erdogan erstmals Uniformen ähnlich derer der Insassen im US-Gefangenenlager in Guantanamo gefordert. Auslöser war ein putschverdächtiger Untersuchungshäftling, der in einem T-Shirt mit der englischen Aufschrift „Hero“ (dt. Held) vor Gericht antrat.

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