Türkei geht hart gegen Kurden vor – Berlin appelliert an Ankara

Ankara/Berlin · Trotz internationaler Appelle zur Mäßigung geht die türkische Regierung mit aller Härte gegen politische Gegner vor. Mehr als 1300 Verdächtige wurden laut Regierung binnen weniger Tage festgenommen - nach kurdischen Angaben meist Mitglieder kurdischer und linker Gruppen.

Das Militär griff zudem kurdische Stellungen in den nordirakischen Kandil-Bergen und im Südosten der Türkei an. Die Bundesregierung appellierte an Ankara, den Friedensprozess mit den Kurden wieder in Gang zu setzen. Der Prozess habe eine große Bedeutung für die Türkei, sagte Kanzlerin Angela Merkel. Die US-Regierung bezeichnete die türkischen Luftangriffe auf die PKK dagegen als Akt der Selbstverteidigung. Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK habe Anschläge auf türkische Polizisten verübt und sei der Aggressor, sagten ranghohe Regierungsvertreter in Washington. "Wenn die PKK die Angriffe in der Türkei nicht gestartet hätte, würden sie (die Türken) die PKK auch nicht im Irak angreifen."

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