Tschechiens Premier rügt Präsidenten wegen Eklat um Moskau-Reise

Prag · Tschechiens Präsident Milos Zeman ist nach seinem diplomatischen Ausfall gegenüber US-Botschafter Andrew Schapiro von Regierungschef Bohuslav Sobotka zurechtgewiesen worden. Er wünsche sich von dem Staatschef ein "professionelleres Vorgehen".

Auslöser war Zemans Reaktion auf Schapiros Kritik an seinen Plänen, am 9. Mai an der russischen Militärparade zum Sieg über das Dritte Reich teilzunehmen. Er lasse sich von keinem Botschafter in seine Reisepläne hineinreden, hatte Zeman gesagt. Die Tore des Präsidentensitzes seien für Schapiro von nun an verschlossen. Wegen des Ukraine-Konflikts bleiben die meisten westlichen Spitzenpolitiker der Parade in Moskau fern.

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