Trotz neuer Vorwürfe hält die SPD an Ulla Schmidt fest

Berlin. Trotz anhaltender Kritik an dem Dienstwagengebrauch von Ulla Schmidt stellt sich die SPD hinter die Gesundheitsministerin. Ihr Ministerium wies Berechnungen des Bundes der Steuerzahler zurück, nach denen die Fahrt des Dienstwagens in den spanischen Urlaubsort Schmidts weit teurer gewesen sein soll als angegeben

Berlin. Trotz anhaltender Kritik an dem Dienstwagengebrauch von Ulla Schmidt stellt sich die SPD hinter die Gesundheitsministerin. Ihr Ministerium wies Berechnungen des Bundes der Steuerzahler zurück, nach denen die Fahrt des Dienstwagens in den spanischen Urlaubsort Schmidts weit teurer gewesen sein soll als angegeben. Die Reise koste den Steuerzahler mindestens 9386 Euro, sagte der Geschäftsführer des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel. Danach müssten allein für die Hinfahrt 3800 Euro angesetzt werden, unter anderem für Benzin und allgemeine Abnutzung (1,50 Euro pro Kilometer). Hinzu kämen 114 Euro Maut-Gebühren in Frankreich und Spanien sowie mindestens sechs Hotel-Übernachtungen des Fahrers, die mit insgesamt rund 600 Euro veranschlagt werden. Für die Dienstzeit und Überstunden des Fahrers setzt der Bund der Steuerzahler weitere 4872 Euro an. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering nahm Schmidt gegen Kritik in Schutz. "Ulla Schmidt hat schon viele Male mit Vorurteilen leben müssen", sagte er am Rande einer Wahlkampfkonferenz in Hannover. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort