Tote und Verletzte bei Selbstmordanschlag in Ankara

Istanbul. Bei einem Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Ankara sind am Freitag mindestens zwei Menschen getötet worden. Eine Frau wurde zudem lebensgefährlich verletzt, als der Attentäter in einem Eingangsgebäude zum Botschaftsgelände seinen Sprengsatz zündete

Istanbul. Bei einem Selbstmordanschlag auf die US-Botschaft in Ankara sind am Freitag mindestens zwei Menschen getötet worden. Eine Frau wurde zudem lebensgefährlich verletzt, als der Attentäter in einem Eingangsgebäude zum Botschaftsgelände seinen Sprengsatz zündete. Die türkische Regierung erklärte, die Tat sei von einem 30-jährigen Linksextremisten aus den Reihen der verbotenen DHKP-C verübt worden. Zunächst war spekuliert worden, dass radikale Islamisten hinter der Tat stecken könnten. Die türkische Regierung verstärkte die Sicherheitsmaßnahmen für diplomatische Vertretungen, auch für die in unmittelbarer Nachbarschaft des Tatortes gelegene deutsche Botschaft.In dem Gebäude, in dem der Attentäter seinen Sprengsatz zündete, werden Besucher der US-Botschaft von Wachleuten kontrolliert. Den Ermittlungen zufolge war der Mann bis unmittelbar in die Sicherheitsschleuse gelangt. Durch die Wucht der Explosion wurde der Stahlrahmen einer Sicherheitstür aus der Außenwand des Gebäudes gerissen. Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan verurteilte die Tat scharf. Er forderte zum weltweiten gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus auf. dpa

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