Thilo Sarrazin darf in der SPD bleiben
Berlin. Der Bundesbank-Vorstand und frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (Foto: ddp) wird wegen seiner umstrittenen Äußerungen zu Arabern und Türken nicht aus der SPD ausgeschlossen. Das entschied die Landesschiedskommission der Berliner SPD
Berlin. Der Bundesbank-Vorstand und frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (Foto: ddp) wird wegen seiner umstrittenen Äußerungen zu Arabern und Türken nicht aus der SPD ausgeschlossen. Das entschied die Landesschiedskommission der Berliner SPD. Sarrazins Bemerkungen seien "für die Partei sicherlich problematisch, doch sie können zugleich auch nützlich sein, indem sie die Diskussion voranbringen", hieß es.Sarrazin hatte 2009 vielen Arabern und Türken unterstellt, leistungs- und integrationsunwillig zu sein. Er müsse niemanden anerkennen, der vom Staat lebe und diesen Staat ablehne und ständig "neue kleine Kopftuchmädchen" produziere. Der SPD-Kreisverband Berlin-Spandau hatte Sarrazin rassistische Äußerungen vorgeworfen.dpa