Thierse wegen Sitzblockade unter Druck

Berlin. Wegen seiner Beteiligung an einer Sitzblockade gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Berlin gerät Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) zunehmend unter Druck. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) legt ihm Rechtsbruch zur Last und forderte seinen Rücktritt

Berlin. Wegen seiner Beteiligung an einer Sitzblockade gegen einen Neonazi-Aufmarsch in Berlin gerät Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) zunehmend unter Druck. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) legt ihm Rechtsbruch zur Last und forderte seinen Rücktritt. Deren Bundesvorsitzende Rainer Wendt warf Thierse vor, er habe eine Nötigung begangen und "öffentlich Rechtsbruch zelebriert". Thierse sei "die personifizierte Beschädigung des Ansehens des deutschen Parlaments" und solle seinen Hut nehmen. Die Justiz prüft unterdessen den Anfangsverdacht einer Straftat. Thierse hatte sich am 1. Mai an einer Sitzblockade gegen einen Aufzug von 700 Rechtsextremisten in Berlin beteiligt. Nach Aufforderung der Polizei räumte er freiwillig die Straße. ddp

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