Zahl der Babys sinkt in Deutschland auf neuen Tiefstand

Wiesbaden. Die Zahl der Geburten in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik gesunken. Im vergangenen Jahr kamen 663 000 Kinder lebend zur Welt - 15 000 oder 2,2 Prozent weniger als 2010. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mit

Wiesbaden. Die Zahl der Geburten in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik gesunken. Im vergangenen Jahr kamen 663 000 Kinder lebend zur Welt - 15 000 oder 2,2 Prozent weniger als 2010. Das teilte das Statistische Bundesamt gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Rekordjahr bei den Geburten war 1964, als knapp 1,4 Millionen Babys das Licht der Welt erblickten.Wie die Behörde weiter erklärte, starben im vergangenen Jahr 852 000 Menschen, ein leichter Rückgang um 0,7 Prozent. Seit 40 Jahren sterben in Deutschland mehr Menschen, als Kinder geboren werden. 2011 ist die Einwohnerzahl aber trotzdem um fast 100 000 gestiegen, denn es kamen deutlich mehr Zuwanderer ins Land: Es zogen rund 279 000 mehr Menschen nach Deutschland als abwanderten. Langfristig ist der Bevölkerungsrückgang aber nach Angaben der Statistiker nicht aufzuhalten. Weniger Geburten bedeuteten nämlich auch - in einigen Jahrzehnten - weniger Mütter. dpa

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