Statistik Zahl der Asyl-Anträge sinkt um 74 Prozent

Nürnberg · Die Zahl der Asyl-Anträge in Deutschland ist in diesem Jahr deutlich gesunken. Von Januar bis August haben rund 150 000 Menschen einen Antrag auf Asyl gestellt, wie aus Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hervorgeht. Das seien 74 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (577 000).

Auch die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, geht zurück. Knapp 124 000 Asylsuchende wurden hierzulande bis August neu registriert. Die meisten Schutzsuchenden kamen demnach aus Syrien und dem Irak. Im gesamten Jahr 2016 kamen etwa 280 000 Flüchtlinge, nach rund 890 000 im Jahr 2015, auf dem Höhepunkt des Bürgerkriegs in Syrien. Als Hauptgründe für den Rückgang der Zahlen gelten die Schließung der Balkan-Route und das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei.

Unterdessen hat Papst Franziskus den Umgang Deutschlands mit der Flüchtlingskrise gelobt. Das teilte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gestern nach einer Privataudienz in Rom mit.

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