Kommentar Wir brauchen immer Normalzeit

Gut, dass sich die Chance auftut, die ökologisch sinnlose Zeitumstellung zwei Mal im Jahr zu beenden. Nur darf am Ende nicht der nächste Unsinn stehen: Dass die Ausnahme zur Regel wird.

Kommentar: Wir brauchen immer Normalzeit
Foto: SZ/Robby Lorenz

Mittag, also zwölf Uhr, ist, wenn die Sonne im Süden steht. Rundherum hat sich der Tagesablauf entwickelt, Bürozeiten, Freizeittermine – weil sich der menschliche Biorhythmus am Licht orientiert. Eine dauerhafte Sommerzeit würde den gesamten Ablauf auch im Winter eine Stunde nach vorne rücken. Schon heute gibt es die Klage, dass etwa der Schulbeginn um acht Uhr für viele Kinder zu früh ist: Der dunkle Schulweg, die Kälte morgens, zu wenig Schlaf. Und jetzt das Ganze noch früher? Sicher, die Kinder könnten ja früher ins Bett. Leicht gesagt, wenn es draußen länger hell ist. Unsere Normalzeit ist MEZ, nicht MESZ.

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