Wie sich das Saarland gegen Amok wappnet

Saarbrücken · Seit den Amokläufen von Winnenden (2009) und Erfurt (2002) sind auch im Saarland neue Maßnahmen zur Gewaltprävention getroffen worden. Nach Angaben des Bildungsministeriums legte das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) im Dezember 2010 ein spezielles Programm für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter auf.

Bis Ende 2015 sind demnach 439 Lehrkräfte und Schoolworker an 88 Schulen im Saarland im Rahmen dieser Maßnahme für den Umgang mit Amok-Lagen qualifiziert worden. In diesem Zeitraum habe es an saarländischen Schulen insgesamt 26 Krisenfälle gegeben, die professionell begleitet wurden, teilte das Ministerium weiter mit. Darunter seien auch konkrete Amok-Drohungen gewesen wie im November 2011 an der Rastbachschule in Saarbrücken . Dort hatten Unbekannte die Worte "Amoklauf am 15. November" auf einer Sitzbank hinterlassen und dafür gesorgt, dass an dem besagten Tag drei Viertel der Schüler dem Unterricht fernblieben. Eine Lehrerin verständigte die Polizei , es blieb bei der Drohung.

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