Weiter Streit über Umgang des Vatikan mit Holocaust-Leugner

Frankfurt/Saarbrücken. Der heftige Streit über den Umgang von Papst Benedikt XVI. (Foto: dpa) mit dem Holocaust-Leugner Richard Williamson und der ultrakonservativen Pius-Bruderschaft dauert an. Die Forderung des Vatikan, Williamson müsse seine Aussagen widerrufen, sorgte gestern für viel Zustimmung. Auch Kanzlerin Merkel sprach von einem "wichtigen Signal"

Frankfurt/Saarbrücken. Der heftige Streit über den Umgang von Papst Benedikt XVI. (Foto: dpa) mit dem Holocaust-Leugner Richard Williamson und der ultrakonservativen Pius-Bruderschaft dauert an. Die Forderung des Vatikan, Williamson müsse seine Aussagen widerrufen, sorgte gestern für viel Zustimmung. Auch Kanzlerin Merkel sprach von einem "wichtigen Signal". Der Kölner Kardinal Meisner aber verteidigte die Rehabilitierung von vier Bischöfen der Bruderschaft als "kirchenrechtlichen Akt ohne jede politische Absicht". Ein Pius-Pater wiederum warf Merkel vor, sie verstehe "die Sache" nicht und "sei ja auch nicht katholisch". Der CDU-Fraktionschef im Landtag, Jürgen Schreier, forderte derweil Michel Friedman auf, sich beim Papst zu entschuldigen. Der frühere Vizepräsident des Zentralrats der Juden hatte Benedikt einen "Lügner" genannt. epd/red

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