Was wollen die Anti-Europäer?

Frankreich: Fremdenfeindlich und nationalistisch – das trifft auf den Front National zu, der zur stärksten Kraft werden könnte. Sein Ziel: Die EU grundlegend umbauen, aber nicht aufgeben.



Österreich: Die Freiheitliche Partei (FPÖ) tritt gegen Masseneinwanderung ein und fordert Quoten für Ausländer.

Großbritannien: Die United Kingdom Independence Party (UKIP) hat ein klares Ziel: Austritt des Landes aus der EU.

Niederlande: Geert Wilders will mit seiner "Partei für die Freiheit" (PVV) die Einwanderung begrenzen. Er richtet sich aber vor allem gegen Muslime und fordert den Austritt aus der EU.

Belgien: Der "Vlaams Belang" strebt nach Unabhängigkeit Flanderns. Seine zentrale Botschaft: Stopp der Einwanderung, Abgrenzung von anderen Landesteilen.

Finnland: Aus den "Wahren Finnen" wurden inzwischen "Die Finnen". Sie dringen auf eine Reform des Asylrechts und Einwanderungsquoten.

Dänemark: Die "Dänische Volkspartei" setzte schon einmal die Wiedereinführung der Grenzkontrollen durch. Sie besteht auf strikter Isolation und einem Einwanderungsstopp.

Italien: Auch die geschwächte Lega Nord spielt weiter eine Rolle. Ihr zentrales Anliegen ist ein Zuwanderungsstopp für Muslime sowie ein Aufnahmestopp für Afrikaner.

Griechenland: Die "Goldene Morgenröte" gilt als extremistische, gewaltbereite Gruppierung. Für die Europawahl hat man einen Ableger gegründet. Das Ziel: Loslösung von der EU, Abschaffung des Euro, Wiedereinführung der Drachme, Ausweisung aller Flüchtlinge.

Deutschland: Die "Alternative für Deutschland" (AfD) macht Stimmung gegen den Euro und auch gegen Zuwanderung.

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