Eier-Skandal Gifteier und ratlose Verbraucher

Ist das noch genießbar oder schon Gift? Das müssen sich Verbraucher immer wieder fragen. Und wen wundert’s? Ehec-Keime in der Gurke, Dioxin im Futter, Pferdefleisch statt Rindfleisch. Die Skandal-Liste ist lang. Jetzt trifft es das Frühstücks­ei, und wer genau die Verantwortung trägt, ist noch ungewiss.

Ist das noch genießbar oder schon Gift? Das müssen sich Verbraucher immer wieder fragen. Und wen wundert’s? Ehec-Keime in der Gurke, Dioxin im Futter, Pferdefleisch statt Rindfleisch. Die Skandal-Liste ist lang. Jetzt trifft es das Frühstücks­ei, und wer genau die Verantwortung trägt, ist noch ungewiss.

Die niederländischen Geflügelzüchter halten Warnungen für überzogen. Und tatsächlich: Selbst wenn ein Erwachsener sieben Eier in 24 Stunden verzehren würde, wäre der Grenzwert nicht überschritten. Dennoch: Kindern kann das Nervengift Fipronil gefährlich werden ­– und nicht erst nach sieben Eiern. Foodwatch verlangt deshalb zu Recht Transparenz und klare Verbraucherhinweise. Dass Lebensmittelskandale im Nebel der Ursache-Wirkungs-Kette verpuffen, ist symptomatisch. Erst ist die Aufregung groß, dann scheint das Thema wieder bis zum nächsten Skandal vergessen. Und unterdessen herrscht Ratlosigkeit – vor allem beim Konsumenten. Da wundert es nicht, wenn sich extremes Essverhalten wie Veganismus oder ungesunde Diätpraktiken durchsetzen. Der Verbraucher irrt im Dickicht der Halb-Information.

Fatima Abbas

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