Was für ein Motiv!

Eine Fußballmannschaft aus Gier und zur Gewinnmaximierung töten zu wollen, dürfte in der deutschen Kriminalgeschichte einzigartig sein. Was für ein Motiv. Was für ein Wahnsinn. Das ist aber nur eine Erkenntnis, die sich aus der jetzt erfolgten Festnahme im Fall des Anschlags auf den Bus von Borussia Dortmund ziehen lässt. Die andere ist: Wieder einmal hat sich gezeigt, was in solchen Fällen die obersten Gebote sein müssen. Nämlich Ruhe zu bewahren, die Ermittler ihren Job machen zu lassen und nicht vorschnell zu urteilen.

Denn übereilte Schuldzuweisungen gab es bei Twitter, Facebook und Co. reichlich. Viele glaubten, nach dem Attentat auch gleich die Attentäter zu kennen. Mal waren es Islamisten, mal Rechte, dann wieder Hooligans. Und politisch wurde insbesondere von extremer Seite versucht, Gewinn aus dem schlimmen Ereignis zu schlagen. Alles Quatsch, wie man seit gestern weiß. Es war ein Täter, der angetrieben wurde von der schnödesten aller menschlichen Unzulänglichkeiten. Ergo: Einfach mal die Klappe halten. Vor allem in den sozialen Netzwerken.

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