Viele Deutsche können im Feierabend schlecht abschalten

Berlin · Aus dem Büro nach Hause kommen, die Füße hochlegen und noch immer an die Arbeit denken: Für viele Menschen in Deutschland ist das Alltag. Bevor sie sich im Feierabend entspannen können, vergeht bei 38 Prozent der Bürger aber etwa eine Stunde, bei sechs Prozent braucht es zum Abschalten sogar mehrere Stunden.

Das geht aus der repräsentativen Befragung "Freizeit-Monitor" 2015 hervor.

Zwar schafft es nach eigener Aussage knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent), sich sofort zu entspannen. "Ich hätte den Wert aber noch höher erwartet", kommentierte Studienleiter Ulrich Reinhardt. Viele Befragte seien jedoch ständig erreichbar, was ihre Freizeit beeinträchtige. Acht Prozent gaben an, dass es für sie nie wirklich Feierabend gebe. E-Mails, SMS und andere Handy-Kommunikation nach Feierabend stehen seit längerem in der Kritik, weil ein Zusammenhang mit Stress und psychischen Erkrankungen bei Arbeitnehmern vermutet wird. Einige Unternehmen regeln inzwischen den Einsatz von Smartphones oder Tablets in der Freizeit.

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