Ende des Atomabkommens US-Außenminister droht Iran und den Europäern

Washington · (afp) Die USA wollen nach dem Ausstieg aus dem Atomabkommen mit dem Iran den finanziellen Druck auf das Land massiv erhöhen. Washington werde „die stärksten Sanktionen in der Geschichte“ verhängen, sagte US-Außenminister Mike Pompeo in Washington. „Wir werden beispiellosen finanziellen Druck auf das iranische Regime ausüben. Die Führer in Teheran werden keinen Zweifel an unserer Ernsthaftigkeit haben“, sagte Pompeo in seiner ersten großen Rede seit seinem Amtsantritt im April. An die Adresse der Europäer gerichtet sagte Pompeo, Firmen, die „verbotene Geschäfte“ mit dem Iran machten, würden „zur Verantwortung gezogen“.

US-Präsident Donald Trump hatte am 8. Mai den Ausstieg seines Landes aus dem Atomabkommen und die Wiedereinsetzung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verkündet. Trump fordert ein neues, umfassenderes Abkommen mit Teheran. Dazu stellte Pompeo dem Iran zwölf harte Bedingungen. Teheran müsse unter anderem sein Raketenprogramm beenden und sich künftig aus den Konflikten im Nahen Osten, etwa im Jemen oder in Syrien, heraushalten. Erst dann werde Washington die Sanktionen wieder aufheben. Die Europäische Union will hingegen an dem bestehenden Abkommen mit dem Iran festhalten.

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