Kommentar Unwürdiges Schauspiel

Zwei Millionen US-Dollar Vorschuss hat der frühere FBI-Direktor James Comey angeblich für seine Memoiren erhalten, die heute offiziell in den USA auf den Markt kommen.

Kommentar: Unwürdiges Schauspiel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Das könnte – neben der Tatsache, dass ihn Donald Trump unehrenhaft entlassen hat – ebenfalls dazu beitragen, dass Comey nun gnadenlos hart mit Trump abrechnet, der ihn wiederum als „lügenden Schleimball“ sieht. Keine Frage: Trump polarisiert. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn – wie Comey, der Trump als „moralisch unfähig“ für das Präsidentenamt eingestuft hat. Bei dieser historisch beispiellosen Schlammschlacht auf öffentlicher Ebene muss allerdings auch eines unterstrichen werden. Das meiste, was die Herren von sich geben, ist nicht unbedingt faktenbasiert. Die Tritte unter die Gürtellinie unterminieren die Glaubwürdigkeit beider Seiten. Und deshalb ist das unwürdige Schauspiel zwar von Unterhaltungswert, aber bisher nur von geringer politischer und juristischer Relevanz. 

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