Ungarn interniert Asylbewerber bald in Containern

Budapest · (dpa) Ungarn will künftig Asylbewerber in Internierungslagern festhalten. Das ungarische Parlament beschloss ein Gesetz, mit dem das mitteleuropäische Land seine Asylpolitik deutlich verschärft. Es sieht vor, dass Asylbewerber während der Dauer ihres Verfahrens in "Transitzonen" bleiben müssen. Die zwei umzäunten Container-Burgen befinden sich unmittelbar an der Grenze zu Serbien. Es sind die einzigen Stellen, an denen Flüchtlinge einen Asylantrag in Ungarn stellen können. In Deutschland sorgte das für zwiespältge Reaktionen. Die Flüchtlingsbeauftragte der Regierung, Aydan Özoguz (SPD), reagierte "entsetzt" über das Vorhaben. Anders AfD-Chefin Frauke Petry. Für sie geht das Land damit "den einzig richtigen Schritt".

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