Umfrage: Die meisten Deutschen finden Sexismus-Debatte wichtig

München. Das Thema Sexismus lässt die Deutschen nicht los: Eine breite Mehrheit der Bundesbürger findet die aktuelle Debatte gut, allerdings fühlen sich nur wenige selbst betroffen. In einer repräsentativen Emnid-Umfrage stuften 80 Prozent eine gesellschaftliche Diskussion über den richtigen Umgang der Geschlechter als wichtig ein

München. Das Thema Sexismus lässt die Deutschen nicht los: Eine breite Mehrheit der Bundesbürger findet die aktuelle Debatte gut, allerdings fühlen sich nur wenige selbst betroffen. In einer repräsentativen Emnid-Umfrage stuften 80 Prozent eine gesellschaftliche Diskussion über den richtigen Umgang der Geschlechter als wichtig ein. Unter den Frauen ist der Anteil deutlich höher (85 Prozent). Doch auch 75 Prozent der Männer befürworten die aktuelle Debatte. Von sexuell anzüglichen Bemerkungen belästigt fühlten sich 24 Prozent der befragten Frauen, aber lediglich sechs Prozent der Männer.In der Politik zieht das Thema weiter Kreise. So sagte Nordrhein-Westfalens Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD), Sexismus sei "ein Machtinstrument". Sie habe dies auch selbst erlebt. Die Angriffe hätten aber nachgelassen, "je mehr Einfluss ich selbst hatte", ergänzte Kraft. Derweil forderte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) eine Debatte über Sexismus gegen Männer. Darüber werde kaum gesprochen. > Siehe auch Seite A 4: Analyse dpa/dapd

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