Zwei Millionen Dollar Trumps Ex-Berater bezahlte europäische Politiker

Washington · US-Sonderermittler Robert Mueller wirft Donald Trumps früherem Wahlkampfleiter und Berater Paul Manafort nach einem Bericht der „New York Times“ vor, heimlich europäische Politiker bezahlt zu haben. Laut Anklageschrift, auf die sich die Zeitung bezieht, sollen Manafort und dessen Geschäftspartner Rick Gates 2012 und 2013 mehr als zwei Millionen Dollar (1,63 Millionen Euro) an einflussreiche europäische Politiker gezahlt haben, die nach Ende ihrer Amtszeit als Lobbyisten angeheuert wurden.

US-Sonderermittler Robert Mueller wirft Donald Trumps früherem Wahlkampfleiter und Berater Paul Manafort nach einem Bericht der „New York Times“ vor, heimlich europäische Politiker bezahlt zu haben. Laut Anklageschrift, auf die sich die Zeitung bezieht, sollen Manafort und dessen Geschäftspartner Rick Gates 2012 und 2013 mehr als zwei Millionen Dollar (1,63 Millionen Euro) an einflussreiche europäische Politiker gezahlt haben, die nach Ende ihrer Amtszeit als Lobbyisten angeheuert wurden.

Diese als „Hapsburg group“ bezeichneten Politiker hätten ihre verdeckte Lobbyarbeit auch in den USA zugunsten der damaligen ukrainischen Regierung unter dem moskaufreundlichen Präsidenten Viktor Janukowitsch leisten sollen. Leiter dieser Politikergruppe sei ein früherer europäischer „Chancellor“ (Kanzler) gewesen, der in der Anklageschrift nur als „Politiker A“ bezeichnet werde. Kanzler heißt in Deutschland und Österreich der Regierungschef, in Großbritannien ist der „Chancellor of the Exchequer“ der Finanzminister.

Manafort soll seine verdeckte Lobby-Tätigkeit für die prorussische ukrainische Partei der Regionen auch nach dem Sturz von Janukowitsch 2014 und dessen Flucht nach Russland fortgesetzt haben. Zudem soll er Millioneneinnahmen aus dem Ukraine-Engagement mit Hilfe ausländischer Bankkonten am amerikanischen Fiskus vorbeigeleitet haben. Es soll um 30 Millionen US-Dollar gehen.

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