Thierse löst Schwaben-Schlacht um Berliner Schrippen aus

Berlin. Weil er genervt ist von den zahlreichen zugereisten Schwaben in seinem Berliner Wohnviertel Prenzlauer Berg, hat Wolfgang Thierse (SPD) nun richtig Ärger. Stein des Anstoßes waren offenbar diverse Bäckereibesuche des Bundestags-Vizepräsidenten. Angesichts der süddeutschen Kundschaft würden dort heute "Wecken" angeboten

Berlin. Weil er genervt ist von den zahlreichen zugereisten Schwaben in seinem Berliner Wohnviertel Prenzlauer Berg, hat Wolfgang Thierse (SPD) nun richtig Ärger. Stein des Anstoßes waren offenbar diverse Bäckereibesuche des Bundestags-Vizepräsidenten. Angesichts der süddeutschen Kundschaft würden dort heute "Wecken" angeboten. "In Berlin sagt man Schrippen, daran könnten sich selbst Schwaben gewöhnen", monierte Thierse. Bei Politikern aus dem Ländle kam das denkbar schlecht an. Grünen-Chef Cem Özdemir sagte, viele Schwaben seien schließlich zum Arbeiten hergekommen - "die Berliner sollten uns dankbar sein". Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ätzte gar, die Berliner Schwaben passten zum modernen Deutschland "weitaus besser als mancher pietistische Zickenbart". Prompt legte Thierse gestern nach: "Dass Schwaben so ernst reagieren, überrascht mich. Berliner haben mehr Witz." dpa/red

Foto: dpa

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